Felsentor Etterzhausen
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Felsentor Etterzhausen
Hallo,
leider gehört dieses Motiv ja schon der Vergangenheit an. Jahrelang war das Felsentor bei Etterzhausen der kürzeste Eisenbahntunnel Europas(??). Hier ein paar Fotos als Erinnerung:
Und hier noch 4 Bilder von meinem Vater wie es aktuell ungefähr aussehen müsste, Bilder entstanden am Montag nach der Sprengung:
Grüße, Markus
leider gehört dieses Motiv ja schon der Vergangenheit an. Jahrelang war das Felsentor bei Etterzhausen der kürzeste Eisenbahntunnel Europas(??). Hier ein paar Fotos als Erinnerung:
Und hier noch 4 Bilder von meinem Vater wie es aktuell ungefähr aussehen müsste, Bilder entstanden am Montag nach der Sprengung:
Grüße, Markus
Zuletzt von 194 580-7 am Mo 12 Jul - 1:21:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
194 178-0- Moderator
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Re: Felsentor Etterzhausen
Noch nebenbei als kleine Info:
Laut der örtlichen Presse wird das Geröll was an dem Hang liegt nicht wie wohl erst gewollt per Schiff oder LKW abtransportiert, sondern liegen gelassen. Der Hang wird eingezeunt werden und dann so bleiben.
Grüße, Markus
Laut der örtlichen Presse wird das Geröll was an dem Hang liegt nicht wie wohl erst gewollt per Schiff oder LKW abtransportiert, sondern liegen gelassen. Der Hang wird eingezeunt werden und dann so bleiben.
Grüße, Markus
194 178-0- Moderator
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Informationen zum Felsentor
Der bislang kürzeste Eisenbahntunnel Deutschlands befand sich bei Etterzhausen im Streckenkilometer 8,006 an der Bahnstrecke Nürnberg – Regensburg (KBS 880). Zur Angabe der Länge gibt es verschiedene Werte, die Bahn spricht offiziell von 16 Metern.
Als die Eisenbahnbauer im Jahre 1869 mit dem Graben anfingen, entdeckten sie direkt neben dem Tunnel eine Höhle. Archäologen bargen 1911 einige mehr als zehntausend Jahre alte, steinzeitliche Werkzeuge. Im Jahr 2009 gab es nochmal mehrere hundert Funde. Die Höhle wurde nach den Grabungen verschlossen.
Der als Felsentor genannte Tunnel wurde in eine 20 Meter hohe Felsrippe an einem Steilhang neben der Naab getrieben und im Jahr 1870 fertiggestellt. Die Verbindung Nürnberg - Neumarkt - Regensburg als eine Strecke der Bayerischen Ostbahn eröffnete dann im Jahr 1873.
Ein Felsentor wird eigentlich als eine durch Erosion entstandene brücken- oder fensterartig durchbrochene Gesteinsformationen beschrieben. Der Name Felsentor für den Etterzhausener Tunnel bezieht sich auf das ähnliche Aussehen zu den natürlich entstandenen Gebilden.
In den 1970er-Jahren wurde der Felsentunnel das erste Mal saniert, dabei wurde mit Spritzbeton das Juragestein gesichert. Zwanzig Jahre später wurden zudem Sicherungsanker eingezogen. Zusätzlich wurde der Tunnel mit Hilfe von Messtechnik ständig überwacht, um Schäden sofort feststellen zu können.
Für das Jahr 2010 plante die Deutsche Bahn die Sprengung des Felsentores, um die jährlichen Unterhaltungskosten von 25.000 Euro zu sparen.
Im Frühjahr begannen die Vorbereitungen zur Sprengung, seit Anfang Mai wurden rund 240 Bohrlöcher bis zu 36 Meter tief in den Fels gebohrt.
Die mit rund 100 Güterzügen und 10 Fernverkehrszügen dicht befahrene Strecke wurde seit dem 22. Juni 2010 zwischen Postbauer-Heng und Regensburg voll gesperrt, um in diesem Zusammenhang auch Gleise zu erneuern. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Der Bereich, wo gesprengt wurde, liegt in einem Naturschutzgebiet. Deshalb die Bäume am Hang zwischen Bahn und Naab so zurückgeschnitten, dass sie von den Felsen während der Sprengung nicht zerstört werden, hinterher und neu austreiben können. Der Felsen war mit großen Planen abgedeckt, damit die Steine bei der Detonation nicht weit fliegen konnten. Die Steinzeithöhle wurde gesichert, um die Sprengung zu überdauern.
Am 31. Mai 2010 erfolgte Mittags um 12.08 Uhr die Sprengung. Mit 1,7 Tonnen Sprengstoff wurde das Felsentor Etterzhausen zerstört. Bei der Sprengung versagte zunächst ein Zündkreis, so dass ein kleinerer Teil des Felsens erst nach einer Pause im zweiten Versuch endgültig gesprengt werden konnte. Die rund 11000 Tonnen Geröll rutschten zum großen Teil den vorbereiteten Abhang hinunter. Die Steine sollen als eine Art Trockenbiotop zwischen Naab und Steilhang liegen bleiben kann. Die gesamte Aktion kostete der Bahn rund 1,3 Millionen Euro.
Seit dem 07.Juni 2010 war die Strecke Regensburg-Nürnberg wieder durchgehend befahrbar. Eisenbahnfreunde bedauern, dass das Felsentor Etterzhausen nicht als Kulturdenkmal erhalten blieb.
Seit der Sprengung in Etterzhausen ist der Tunnel Nr. 5 der Wendelsteinbahn der kürzeste Eisenbahntunnel Deutschlands mit einer Länge von 16 Metern. Dieser Tunnel befindet sich bei Streckenkilometer 8 im Abschnitt Mitteralm - Wendelstein.
Als die Eisenbahnbauer im Jahre 1869 mit dem Graben anfingen, entdeckten sie direkt neben dem Tunnel eine Höhle. Archäologen bargen 1911 einige mehr als zehntausend Jahre alte, steinzeitliche Werkzeuge. Im Jahr 2009 gab es nochmal mehrere hundert Funde. Die Höhle wurde nach den Grabungen verschlossen.
Der als Felsentor genannte Tunnel wurde in eine 20 Meter hohe Felsrippe an einem Steilhang neben der Naab getrieben und im Jahr 1870 fertiggestellt. Die Verbindung Nürnberg - Neumarkt - Regensburg als eine Strecke der Bayerischen Ostbahn eröffnete dann im Jahr 1873.
Ein Felsentor wird eigentlich als eine durch Erosion entstandene brücken- oder fensterartig durchbrochene Gesteinsformationen beschrieben. Der Name Felsentor für den Etterzhausener Tunnel bezieht sich auf das ähnliche Aussehen zu den natürlich entstandenen Gebilden.
In den 1970er-Jahren wurde der Felsentunnel das erste Mal saniert, dabei wurde mit Spritzbeton das Juragestein gesichert. Zwanzig Jahre später wurden zudem Sicherungsanker eingezogen. Zusätzlich wurde der Tunnel mit Hilfe von Messtechnik ständig überwacht, um Schäden sofort feststellen zu können.
Für das Jahr 2010 plante die Deutsche Bahn die Sprengung des Felsentores, um die jährlichen Unterhaltungskosten von 25.000 Euro zu sparen.
Im Frühjahr begannen die Vorbereitungen zur Sprengung, seit Anfang Mai wurden rund 240 Bohrlöcher bis zu 36 Meter tief in den Fels gebohrt.
Die mit rund 100 Güterzügen und 10 Fernverkehrszügen dicht befahrene Strecke wurde seit dem 22. Juni 2010 zwischen Postbauer-Heng und Regensburg voll gesperrt, um in diesem Zusammenhang auch Gleise zu erneuern. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Der Bereich, wo gesprengt wurde, liegt in einem Naturschutzgebiet. Deshalb die Bäume am Hang zwischen Bahn und Naab so zurückgeschnitten, dass sie von den Felsen während der Sprengung nicht zerstört werden, hinterher und neu austreiben können. Der Felsen war mit großen Planen abgedeckt, damit die Steine bei der Detonation nicht weit fliegen konnten. Die Steinzeithöhle wurde gesichert, um die Sprengung zu überdauern.
Am 31. Mai 2010 erfolgte Mittags um 12.08 Uhr die Sprengung. Mit 1,7 Tonnen Sprengstoff wurde das Felsentor Etterzhausen zerstört. Bei der Sprengung versagte zunächst ein Zündkreis, so dass ein kleinerer Teil des Felsens erst nach einer Pause im zweiten Versuch endgültig gesprengt werden konnte. Die rund 11000 Tonnen Geröll rutschten zum großen Teil den vorbereiteten Abhang hinunter. Die Steine sollen als eine Art Trockenbiotop zwischen Naab und Steilhang liegen bleiben kann. Die gesamte Aktion kostete der Bahn rund 1,3 Millionen Euro.
Seit dem 07.Juni 2010 war die Strecke Regensburg-Nürnberg wieder durchgehend befahrbar. Eisenbahnfreunde bedauern, dass das Felsentor Etterzhausen nicht als Kulturdenkmal erhalten blieb.
Seit der Sprengung in Etterzhausen ist der Tunnel Nr. 5 der Wendelsteinbahn der kürzeste Eisenbahntunnel Deutschlands mit einer Länge von 16 Metern. Dieser Tunnel befindet sich bei Streckenkilometer 8 im Abschnitt Mitteralm - Wendelstein.
Re: Felsentor Etterzhausen
Nun gibt es nochmals Bilder aus Etterzhausen, aus dem Frühjahr 2010, als das Felsentor noch stand.
Die kleine 294 mit zwei Holzwagen am Felsentor, ist die nicht niedlich?
Nun sind die Vorarbeiten zur Sprengung am Felsen deutlich sichtbar:
Etwas eng, aber diese Perspektive vom Felsentor war ab dem späten Vormittag nach mutiger Krakselei möglich:
Gruß vom Eurosprinter
Die kleine 294 mit zwei Holzwagen am Felsentor, ist die nicht niedlich?
Nun sind die Vorarbeiten zur Sprengung am Felsen deutlich sichtbar:
Etwas eng, aber diese Perspektive vom Felsentor war ab dem späten Vormittag nach mutiger Krakselei möglich:
Gruß vom Eurosprinter
Re: Felsentor Etterzhausen
Ja dass war mal das Felsentor.
Alex- Admin
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194 178-0- Moderator
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Re: Felsentor Etterzhausen
Ja ich weiß noch ich sag so: "Heute kommt da eine MWB-Taurus durch!"
Eurosprinter war da einer anderen Meinung.
Schon kamen gleich in Doppeltraktion.
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Alex- Admin
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Re: Felsentor Etterzhausen
Einer der beiden MWB Rüssel, die 1116.911, soll inzwischen an Boxxpress vermietet sein. Mangels Arbeit bei der MWB?
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