Die Kochelseebahn
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Die Kochelseebahn
Der nächste Winter ist nicht weit, hier ein betrieblicher Rückblick und eine meterologische Vorschau.
Die 36 Kilometer lange Kochelseebahn von Tutzing in die idyllische Voralpenregion zwischen Isar und Loisach lässt heute nicht mehr erahnen, dass umfangreiche Kohlevorkommen bei Penzberg und Kochel den Bau dieser Strecke auslösten.
Am 16. Oktober 1865 wurde von eine Bahnstrecke von Tutzing bis Penzberg in Betrieb genommen und am 23. Mai 1868 eröffnete auch der zweite Streckenabschnitt bis Kochel. Bis zum März 1925 wurde die gesamte Strecke elektrifiziert. Vom einstigen Güterverkehr ist nichts übrig geblieben.
Bis 1959 führte auch die Isartalbahn von München bis in den Bahnhof Bichl, auf dessen erhaltenem Teilstück nach Wolfratshausen die S-Bahn fährt. Regionalzug 30417 mit 110.425 beschleunigt nach dem Halt im Bahnhof Bichl:
Von Bichl über Benediktbeuren sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Endbahnhof Kochel. Das in der Nähe liegende Wasserkraftwerk nutzt das natürliche Gefälle von 200 Metern zwischen Walchensee und dem Kochelsee. Die Turbinen des Kraftwerkes beliefern seit 1924 das Landesnetz und das Netz der Deutschen Bahnen mit Strom. Ein Regionalzug rollt zwischen Bichl und Benediktbeuren:
Im Bild kreuzt 111.005 mit Regionalbahn 30417 im Bahnhof Seeshaupt. Schon zwischen 1983 und 1986 waren Loks der Baureihe 111 als “Nebenbahnretter” auf der damals stilllegungsgefährdeten Kochelseebahn unterwegs. Zwei geliehene 111 (111.115 und 111.150), die ursprünglich für den S-Bahn Verkehr in Nordrhein Westfalen beschafft worden waren, ermöglichten mit ihrer zeitmultiplexen Wendezugsteuerung (ZWS) einen rationellen Betrieb.
Im Mittelalter waren Klöster Zentren des geistigen und kulturellen Lebens ihrer Region. Die barocke Pracht des im 8. Jahrhundert gegründeten Klosters Benediktbeuern zeugt noch heute von der wichtigen Stellung der Ordensgemeinschaften. Heute ist im Kloster eine Hochschule untergebracht. Mönche waren bekanntlich keine Kostverächter und so lässt sich im Klosterbräustüberl auch jetzt noch altbayerisch speisen.
Eine altersschwache Brücke bei Bichl bedingte im Frühjahr 2010 eine Herabstufung der Streckenklasse. Seitdem ist ein Einsatz mit lokbespannten Zügen bis Kochel nicht mehr möglich.
Die 36 Kilometer lange Kochelseebahn von Tutzing in die idyllische Voralpenregion zwischen Isar und Loisach lässt heute nicht mehr erahnen, dass umfangreiche Kohlevorkommen bei Penzberg und Kochel den Bau dieser Strecke auslösten.
Am 16. Oktober 1865 wurde von eine Bahnstrecke von Tutzing bis Penzberg in Betrieb genommen und am 23. Mai 1868 eröffnete auch der zweite Streckenabschnitt bis Kochel. Bis zum März 1925 wurde die gesamte Strecke elektrifiziert. Vom einstigen Güterverkehr ist nichts übrig geblieben.
Bis 1959 führte auch die Isartalbahn von München bis in den Bahnhof Bichl, auf dessen erhaltenem Teilstück nach Wolfratshausen die S-Bahn fährt. Regionalzug 30417 mit 110.425 beschleunigt nach dem Halt im Bahnhof Bichl:
Von Bichl über Benediktbeuren sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Endbahnhof Kochel. Das in der Nähe liegende Wasserkraftwerk nutzt das natürliche Gefälle von 200 Metern zwischen Walchensee und dem Kochelsee. Die Turbinen des Kraftwerkes beliefern seit 1924 das Landesnetz und das Netz der Deutschen Bahnen mit Strom. Ein Regionalzug rollt zwischen Bichl und Benediktbeuren:
Im Bild kreuzt 111.005 mit Regionalbahn 30417 im Bahnhof Seeshaupt. Schon zwischen 1983 und 1986 waren Loks der Baureihe 111 als “Nebenbahnretter” auf der damals stilllegungsgefährdeten Kochelseebahn unterwegs. Zwei geliehene 111 (111.115 und 111.150), die ursprünglich für den S-Bahn Verkehr in Nordrhein Westfalen beschafft worden waren, ermöglichten mit ihrer zeitmultiplexen Wendezugsteuerung (ZWS) einen rationellen Betrieb.
Im Mittelalter waren Klöster Zentren des geistigen und kulturellen Lebens ihrer Region. Die barocke Pracht des im 8. Jahrhundert gegründeten Klosters Benediktbeuern zeugt noch heute von der wichtigen Stellung der Ordensgemeinschaften. Heute ist im Kloster eine Hochschule untergebracht. Mönche waren bekanntlich keine Kostverächter und so lässt sich im Klosterbräustüberl auch jetzt noch altbayerisch speisen.
Eine altersschwache Brücke bei Bichl bedingte im Frühjahr 2010 eine Herabstufung der Streckenklasse. Seitdem ist ein Einsatz mit lokbespannten Zügen bis Kochel nicht mehr möglich.
Re: Die Kochelseebahn
Hab beim Durchstöbern grad nochmal ein Bild gefunden:
111 005 mit der RB 30407 nahe Benediktbeuern
111 005 mit der RB 30407 nahe Benediktbeuern
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