Stampfbetonbrücken
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Stampfbetonbrücken
Stampfbeton war eine der ersten Arten Betonherstellung. Naturstein und Zement wurden gemischt und in eine Verschalung gedrückt. Um eine hohe Dichte des Betons zu erreichen, wurde nur immer eine rund 20 Zentimeter dünne Betonschichte aufgetragen und gestampft. Diese musste dann trocknen, bevor die nächste Schicht aufgetragen wurde. Die Herstellung solch einer Stampfbetonbrücke dauerte daher verhältnismäßig lange. Der Stampfbeton wurde auch ohne dem heute üblichen stählernen Skelett sehr stabil.
Auf der Strecke von München nach Salzburg/Kufstein gab es fast unzählige dieser Brücken. In ihrer Form und Größe waren sich die Stampfbetonbrücken auf diesem Streckennetz sehr ähnlich.
Inzwischen ist von den Brücken wenig übrig geblieben. Eine Stampfbetonbrücke bei Bad Endorf wurde für den weiteren Bestand saniert. Die restlichen, noch vorhandenen Brücken stehen zur Disposition. Die Bilder zeigen die Stampfbetonbrücke nahe Teisendorf. Der Abrisstermin wird Ostern 2011 sein.
Auch der Standort von der Brücke auf die Strecke eignet sich als Motiv für in Richtung München fahrende Züge. Auffallend ist auch die antiquierte Fahrleitungsanlage auf diesem Streckenabschnitt. Die Masten samt Ausleger stammen teils noch aus dem Jahr der Elektrifizierung: 1926.
Auf der Strecke von München nach Salzburg/Kufstein gab es fast unzählige dieser Brücken. In ihrer Form und Größe waren sich die Stampfbetonbrücken auf diesem Streckennetz sehr ähnlich.
Inzwischen ist von den Brücken wenig übrig geblieben. Eine Stampfbetonbrücke bei Bad Endorf wurde für den weiteren Bestand saniert. Die restlichen, noch vorhandenen Brücken stehen zur Disposition. Die Bilder zeigen die Stampfbetonbrücke nahe Teisendorf. Der Abrisstermin wird Ostern 2011 sein.
Auch der Standort von der Brücke auf die Strecke eignet sich als Motiv für in Richtung München fahrende Züge. Auffallend ist auch die antiquierte Fahrleitungsanlage auf diesem Streckenabschnitt. Die Masten samt Ausleger stammen teils noch aus dem Jahr der Elektrifizierung: 1926.
Zuletzt von eurosprinter am Mi 12 Jan - 12:55:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Stampfbetonbrücken
Stellvertretend für die typische Brückenbauart der Strecke Rosenheim - Salzburg wurden ein paar Detailfotos angefertigt. Der Zerfall unserer Fotobrücke aus dem Jahre 1907 besitzt seinen ganz eigenen Charme und macht genau diese Brücke zur Schönsten der noch wenigen vorhandenen Stampfbetonbrücken. Keine Angst, auf den nächsten Bildern sind mit der Brücke wieder Züge zu sehen. Hoffentlich werden wir Zeit und Muße finden, auch die weiteren noch fotografierbaren Brücken der Strecke zu besuchen.
Vielleicht dienen solche Bilder auch an Anregung für Modellbahnfreunde:
In kleinen Bahnerhäuschen wohnt ein älterer Herr, der alle Geschichten über diese Brücke kennt. Auf der Brücke gibt es noch richtige Pflastersteine:
Die Birke könnte ja auch im nahen Wald leben. Aber ihre Wurzeln haben genug Platz im Beton der Brücke gefunden. Ein weiteres Detail sind die Halterungen der Fahrleitung und die Isolatoren:
Die Sicherheitsschilder mit Emailleschicht werden vom Rost nicht verschont:
Soweit die Erinnerung nicht täuscht, besitzen alle weiteren Stampfbetonbrücken dieser Strecke ein Geländer aus Beton. Die rostbraune Naturfarbe bietet einen schönen Kontrast:
Genau in der Mitte besitzt die Brücke eine Kante, die auch sehr gut im Straßenpflaster zu erkennen ist. Auch am schrägen Geländer ist der Knick gut zu erkennen:
Die Brücke aus der westlichen Seite nochmal in ihrer ganzen Pracht: Jahrelang konnte die Brücke von dieser Seite nicht fotografiert werden, da der Hang mit Bäumen zugewachsen war. Ob die Masten der Speiseleitung auch aus der Zeit der Elektrifizierung stammen, ist leider nicht bekannt. Das Streckengleis in Richtung München (hinteres Gleis) wurde bei Sanierungsarbeiten aufgrund des geringen Abstandes zur Brücke 15 Zentimeter nach unten versetzt (Quelle: alter Mann, der neben der Brücke wohnt):
Vielleicht dienen solche Bilder auch an Anregung für Modellbahnfreunde:
In kleinen Bahnerhäuschen wohnt ein älterer Herr, der alle Geschichten über diese Brücke kennt. Auf der Brücke gibt es noch richtige Pflastersteine:
Die Birke könnte ja auch im nahen Wald leben. Aber ihre Wurzeln haben genug Platz im Beton der Brücke gefunden. Ein weiteres Detail sind die Halterungen der Fahrleitung und die Isolatoren:
Die Sicherheitsschilder mit Emailleschicht werden vom Rost nicht verschont:
Soweit die Erinnerung nicht täuscht, besitzen alle weiteren Stampfbetonbrücken dieser Strecke ein Geländer aus Beton. Die rostbraune Naturfarbe bietet einen schönen Kontrast:
Genau in der Mitte besitzt die Brücke eine Kante, die auch sehr gut im Straßenpflaster zu erkennen ist. Auch am schrägen Geländer ist der Knick gut zu erkennen:
Die Brücke aus der westlichen Seite nochmal in ihrer ganzen Pracht: Jahrelang konnte die Brücke von dieser Seite nicht fotografiert werden, da der Hang mit Bäumen zugewachsen war. Ob die Masten der Speiseleitung auch aus der Zeit der Elektrifizierung stammen, ist leider nicht bekannt. Das Streckengleis in Richtung München (hinteres Gleis) wurde bei Sanierungsarbeiten aufgrund des geringen Abstandes zur Brücke 15 Zentimeter nach unten versetzt (Quelle: alter Mann, der neben der Brücke wohnt):
Zuletzt von eurosprinter am So 29 Mai - 9:05:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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